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Naschen, bis der Arzt kommt: Zur ISM, der weltweit größten Süßwarenmesse, kamen im Frühjahr 1.274 Aussteller aus 71 Ländern nach Köln.
„Auch in diesem Jahr setzt sich der Trend zu kalorienarmen, nachhaltigen und veganen Leckereien fort. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher legen Wert auf natürliche Zutaten. Pflanzenbasierte Produkte und Inhaltsstoffe sind weiter auf dem Vormarsch“, resümierte die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie nach der Veranstaltung.
Für Konditormeister Jan Ketel wirft der Verband hier zusammen, was nicht zusammengehört: „Wenn ich ‚Süßigkeiten ohne Sünde‘ höre, kriege ich das Würgen. Zucker ist Zucker. Wir stellen bio-vegane Köstlichkeiten her. Die bestehen zwar ausschließlich aus natürlichen Zutaten, sind aber nicht kalorienarm.“
Nicht ohne Grund seien die Mitarbeiter der Branche in der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten organisiert. "Im Mittelpunkt steht der Genuss und der ist ohne Zucker nicht zu haben", so Jan Ketel. Aus seiner Sicht genießt gesund, wer Maß hält, nicht wer zu synthetisch gesüßten Industrieprodukten greift. In seiner Manufaktur KoJaKe entstehen vegane Erdnuss-Karamell-, Haselnuss- und Nougat-Riegel in Bioqualität, die sich geschmacklich ohne Weiteres mit konventioneller Markenware messen lassen können. Seit Oktober vergangenen Jahres vertreibt er sie im Einzelhandel, wo sich die Süßigkeiten zwischen Powerbars, LowCarb-Riegeln und veganer Massenproduktion behaupten müssen.
Längst sind Süßwaren aus dem europäischen Ausland auch in Biomärkte eingezogen. Wegen der geringeren Lohnkosten werden sie in großer Masse produziert und preiswert angeboten. Jan Ketel: „Das hat zwar nichts mehr mit Nachhaltigkeit zu tun, wie ich sie mir vorstelle, aber anders als bei uns rechnen sich in diesen Größenregionen Verpackungsmaschinen.“ Seinen Waren hingegen ebneten Pouches den Weg in die Biomärkte und über den Onlineshop zum Verbraucher, da er sie in unterschiedlichen Größen und beliebigen Stückzahlen zu geringen Kosten beziehen kann. Sie sind zwar nicht anlagentauglich, lassen sich aber sehr einfach von Hand befüllen. Noch setzt er dabei auf eine Kombination aus Kraftpapier und Zellglas.
Die semipermeable Membran dient als Fettbarriere und garantiert, dass Lebensmittelvorschriften eingehalten werden. „So können wir unsere Ware gesetzeskonform in Biomärkten anbieten, ohne erdölbasierte Kunststoffe einzusetzen“, sagt Jan Ketel. „Zellglas ist zu hundert Prozent biologisch abbau- und kompostierbar. Allerdings ist die Nachfrage gering und wird auch nicht staatlich gefördert. Insofern zahle ich für die Verpackung knallhart drauf.“
Den Anforderungen eines Start-ups kommt der Digitaldruck entgegen: Jan Ketel ist nicht an Mindestabnahmemengen gebunden und lässt die Pouches in geringen Stückzahlen bedrucken. Schließlich wollen die dominosteingroßen Riegelhäppchen von Hand verpackt werden, was sein Team regelmäßig an die Arbeitszeitgrenze bringt. Aus seiner Sicht lassen sich Kleinserien mit digitalbedruckten Pouches besonders innovativ und günstig vertreiben. Hinzu kommt, dass sich das Erscheinungsbild des Produkts in Tausend-Beutel-Schritten anpassen lässt. „Wir konnten uns an das ideale Druckbild handwerklich herantasten und haben so Kosten für das Design gespart“, erzählt der Unternehmer. Auf Vorder- und Rückseite bieten Pouches eine „schöne, große Marketingfläche“, so Jan Ketel, sowie ausreichend Platz für alle Pflichtangaben in der vorgeschriebenen Mindestgröße.
Gemeinsam mit dem Dienstleister tastete sich Jan Ketel an das Druckflächenlimit heran und stellte fest, dass für sein Produkte die Aussparungen für den Zippverschluss unnötig großzügig bemessen waren. Er nutzt nun fast die gesamte Fläche und ist auch von der Druckqualität überzeugt: „Das natürlich wirkende Druckbild und Kraftpapier ergeben ein stimmiges Ganzes.“ Das kann sich nicht nur sehen lassen, sondern fällt auch ins Auge: Füllhöhenbedingt benötigen die 130 Gramm Schokolade ein gewisses Volumen, wobei die Konditorei so knapp wie möglich kalkuliert. Da die Pouches zudem stabil und repräsentativ im Regal stehen, ziehen sie die Blicke im Vorübergehen auf sich und werden als akzeptable Verkaufseinheit gerne mitgenommen. Weitere Vorteile spielen die Pouches in der Logistik aus. Da das Material flach angeliefert wird, nimmt es in den Berliner Geschäftsräumen kaum Platz weg. Man kann die Beutel gut stapeln und Bestellungen über den Onlineshop im Luftpolsterumschlag verschicken. In den Einzelhandel wird das Konfekt in standardisierten Einheitskartonagen transportiert.
Bisher war Jan Ketel mit der Papier- und Zelluloseverpackung für seine „Unterwegsprodukte“ zufrieden: Für ihn ist es selbstverständlich, Verpackungen in der richtigen Tonne zu entsorgen, und er hat für sein Produkt bewusst eine Lösung mit guter Ökobilanz gewählt. Aber er kennt das Großstadtleben und weiß, wie schnell beim Naschen unterwegs flüchtig verstaute Verpackungen auf dem Boden statt in der Hosentasche oder im nächsten Papierkorb landen können. Für diesen hoffentlich seltenen Fall betreibt er Schadensbegrenzung. Wenn Verpackungen einmal nicht in der richtigen Tonne landen, was ihm ein Dorn im Auge ist, weiß er wenigstens, dass sie auf der Straße nach wenigen Tagen verrotten. Er sieht Papier als „Lückenfüller“, denn er stellt fest, dass der Wertstoffkreislauf bei uns noch nicht zu hundert Prozent geschlossen ist. Obwohl wie Papier recyclebar und ebenfalls aus Holz, werde Zellglas in den Verwertungsanlagen fälschlicherweise als Kunststoff identifiziert und aussortiert. Hinzu kommt, dass die Herstellung und Wiederaufbereitung von Papier sehr energieintensiv sind. Zudem müsse man am Ende den Lieferanten einfach vertrauen, dass der zertifizierte Rohstoff nicht doch aus illegalem Holzhandel stammt.
Jan Ketel: „Ich bin sehr glücklich über den Kontakt zu CLARUS. Gemeinsam haben wir eine Verpackungslösung entwickelt, mit der wir künftig noch besser leben können.“ Dabei handelt es sich um Monomaterial, das über das duale System ohne Weiteres dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden kann. Damit ist das Verpackungsmaterial der Manufaktur KoJaKe ökologisch vielen Mitbewerbern überlegen. Allerdings fehle den Endverbrauchern in der Breite noch das Bewusstsein, um diesen Aspekt zu würdigen und in die Kaufentscheidung einzubeziehen. Die Kooperation mit uns eröffnet der Konditorei weitere Zukunftsperspektiven, weil die Pouches prinzipiell maschinentauglich sind: Die automatisierte Verpackung unterstützt die Produktion größerer Mengen und erlaubt Jan Ketel, seine Süßwaren über den Großraum Berlin hinaus anzubieten. Er betrachtet sein Süßwarensortiment zuversichtlich, denn sowohl Verbraucher als auch Handel „schmecken“ die Riegel und Häppchen. Er ist nicht nur davon überzeugt, dass sie in Pouches richtig verpackt sind, sondern empfiehlt die flexiblen Beutel auch anderen Unternehmensgründern: Sie sind frei konfigurierbar, verlangen keine Vorab-Investitionen und werten jedes Produkt auf.
Mehr als 12.000 Unternehmen zählt die europäische Süßwarenindustrie. Um sich in diesem wettbewerbsintensiven Umfeld durchzusetzen, muss alles stimmen – bis hin zur perfekten Verpackung. Diese wiederum muss zu Ihren Marken sowie Ihrer Produktion passen, wirtschaftlich sein und sich gut handhaben lassen. Nutzen Sie Pouches und Co. als Differenzierungsfaktor und entwickeln Sie gemeinsam mit uns als strategischem Partner Ihre individuelle Verpackungslösung.
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